Reisemanagement, die weniger im Fokus stehen, benötigen höchstwahrscheinlich ein Update und da ist es wichtig, dass bestehende Verträge und Prozesse frühzeitig angepasst wer- den“, erläutert Christian Herres, Geschäftsführer von praemium. Zoll und Transport Geänderte Ausfuhrbestimmungen und Zollformalitäten wer- den vor allem den Bereich Transport und Logistik betreffen. Grundsätzlich hängt alles davon ab, wie am Ende des Jahres die Verhandlungen gelaufen sind. Dabei gilt: je geordneter, desto besser. Und was sicher helfen würde, wäre ein Austritts- abkommen, das beiden Seiten Sicherheit gibt. „Das schließt aber nicht aus, dass neben den Zöllen auch mit Mehrkosten beim Transport zu rechnen ist. Die Einfuhrzeit verlängert sich durch Wartezeiten an der Grenze, neue Formalitäten und Genehmigungen – gerade auch bei sensiblen Gütern – werden die Organisation deutlich aufwendiger machen“, erläutert Holger Fey, Mitglied der Geschäftsleitung von praemium. Wer in Zukunft Waren nach UK ausführen möchte, muss dies beim Zoll anmelden und sich per EORI-Nummer (Economic Operators‘ Registration and Identification number) registrieren lassen. Für 5 die weitere elektronische Abwicklung wird dann eine Zollsoft- ware oder alternativ die Internetzollanmeldung IAA+ benötigt. Und auch umsatzsteuerlich wird sich für Unternehmen etwas verändern, da die bisherigen EU-Richtlinien keine Geltung mehr haben. Und was für Export gilt, betrifft ebenso den Weg in den EU-Raum: Ausfuhrabfertigungen in UK, Einfuhranmeldung in Europa, EU-Zölle sowie weitere Genehmigungen, Lizenzen und Zertifikate. Verpackungen, Telekommunikation und Dienstreisen Auch wenn sich beim Thema „Verpackung“ wahrscheinlich nichts Wesentliches ändern wird, muss doch beachtet werden, dass Großbritannien nicht mehr den EU-, sondern den interna- tionalen Richtlinien unterliegt. Bestimmungen für beispielsweise Holzverpackungen müssten dann auch dort eingehalten wer- den. Neues gibt es auch beim Thema Dienstreisen. „Zunächst einmal, ganz banal, müssen gültige Reisepässe vorhanden sein. Auch könnten sich die Visa-Bestimmungen für bestimmte Staatsangehörigkeiten verändern. Zudem ist mit höheren Kosten bei Hotel- und Transportbuchungen zu rechnen – alleine schon durch veränderte Steuersätze – die sich dann beim Reisema- nagement bemerkbar machen“, so Christina Fleck-Heimbach, Mitglied der Geschäftsleitung bei praemium. Lediglich im Bereich der Telekommunikation scheint sich nicht viel zu verändern. Zumindest bis zum Ende der Übergangsfrist versprechen die drei großen Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone weiterhin keine Roaming-Gebühren für das Telefonieren in Großbritannien zu erheben. Ob sich das ab 2021 ändern könnte, hängt sehr stark davon ab, wie sich UK nach den Verhandlungen verhält. Es wäre sicherlich wünschenswert, wenn auch nächstes Jahr noch EU-Konditionen in Großbritannien gelten würden. Sicher muss das aber keineswegs sein. „Wir empfehlen daher, dass Unternehmen in der 2. Jahreshälfte ihre Verträge dahingehend checken lassen, um nicht am Ende unnötig hohe Handykosten zu zahlen. Unsere Experten beraten Sie gerne dazu. Übrigens: Im Rahmen unseres aktiven Vertragsmanagements zählen solche Leistungen zum Serviceangebot“, ergänzt Christina Fleck-Heimbach. Viele Bereiche – ein Dienstleister Es bleibt also spannend, was sich bis Ende 2020 zwischen Brüssel und London tut. Zollgebühren und Ausfuhrformalitä- ten wird es definitiv geben, verbunden mit höheren Kosten und mehr Bürokratie. Andere Bereiche wie Reiskostenma- nagement, Telekommunikation oder Versicherungsschutz sollten Unternehmen spätestens in der 2. Jahreshälfte überprüfen lassen, um 2021 auf der sicheren Seite zu sein. „praemium bietet hierbei nicht nur das nötige Experten- Know-how, sondern vor allem ein breites Beratungsportfolio, mit dem Unternehmen rundum gut versorgt sind. Testen Sie uns einfach und fragen Sie nach einer kostenlosen Potenzi- alanalyse“, so Christian Herres.